Das Impakt-Museum
Asteroiden, Kometen, Meteorite - was in unserer Region vor Ankunft
der Römer geschah
Das Museum blickt inzwischen auf eine über zehnjährige Entstehungsgeschichte zurück, nachdem die intensiven Forschungen der Geologie, Mineralogie, Petrographie, Geochemie, Geomorphologie, Archäologie und Geschichtswissenschaft im Jahr 2024 ein 20-jähriges Jubiläum feiern konnten. Da die Forschung nicht stehen bleibt und gerade "unser" Chiemgau-Impakt in den letzten Jahren mit aufregenden neuen Ergebnissen aufwartet, fiel der Entschluss einer völligen Neugestaltung unter Einbeziehung neuester museumstechnischer Möglichkeiten, was nachfolgend dokumentiert wird.

Faszination Impaktforschung: Erleben mit dem 86'' Touchscreen
Gleich beim Betreten des Raums fällt an der linken Wand der riesige 86'' Touchscreen-Monitor ins Auge – ein modernes Highlight des Museums. Er lädt zu einer interaktiven Entdeckungsreise durch die faszinierende Forschungswelt des meteoritischen Impakts von Kometen und Asteroiden ein. Die hier gezeigte Startfolie ermöglicht das gezielte Anwählen einzelner Themenbereiche, die sich jeweils in bis zu vier Unterfolien verzweigen.
Nicht nur das: Das gesamte Spektrum der bisherigen Forschungen wird hier minutiös und allgemeinverständlich ausgebreitet, vielfach mit Hinweis auf aktuelle Objekte der Forschung in den Vitrinen.



Impaktforschung vor Ort: Der geologische Lehrpfad am Tüttensee

Vom Museum in die Impakt-Geländewirklichkeit: der Tüttensee-Rundwanderweg der Gemeinde Grabenstätt als geologischer Lehrpfad.
Der Tüttensee-Impakt, wie es die allerneueste Impaktforschung mit bisher unbekannter Präzision aufgedeckt hat: Die Geländeoberfläche nach Lidar-Laserscanning vom Flugzeug aus "entlarvt" nach 20 Jahren am Tüttensee ein ganzes Ensemble von größeren und kleineren Kratern im sogenannten Digitalen Geländemodel. Ein ganz neuer Weg in der internationalen Impaktforschung, der hier im Chiemgau - man kann durchaus ein bisschen stolz sein - seinen Anfang nahm, was auch im Museum ausführlich am Touchscreen thematisiert wird.



Auf Entdeckungstour: Krater und Impakt-Gesteine im Wald
Vielleicht dehnen Sie Ihre Wanderungen aus und stoßen unvermittelt im Wald auf einen großen Trichter mit einem Ringwall drumherum. Das ist einer der kleineren Krater, die beim Einschlag zusammen mit dem Tüttensee-Krater entstanden und in dem Sie sich zur Erinnerung fotografieren lassen (Pfeil!)!
Und mit ein wenig Glück finden Sie im Wald, am besten bei umgestürzten Bäumen, noch ein typisches Impakt-Gestein, das von den ungeheuren deformierenden Kräften beim Einschlag zeugt.


Neugierig geworden? Hier erfahren Sie mehr
Über den Link https://www.chiemgau-impakt.de/ gelangen Sie direkt zu einem virtuellen Rundgang durch das Museum – entdecken Sie faszinierende Exponate und spannende Hintergrundinfos bequem von überall aus.
Öffnungszeiten
Montag - Freitag 09:00 - 12:00 Uhr
Zusätzlich Donnerstag 14:00 - 16:00 Uhr
Das Museum zum Chiemgau-Impakt kann zu den Öffnungszeiten der Tourist-Information besichtigt werden. Für Gruppen auch auf Anfrage.
